Erfolgsgeschichte: Volodymyr Sakal – vom Geflüchteten zum gefragten Fachingenieur

Vom Neuanfang in Deutschland: Erste Schritte und Herausforderungen

Vor drei Jahren floh Volodymyr Sakal mit seiner Familie aus der Ukraine nach Deutschland. Die ersten Schritte, in Deutschland Fuß zu fassen, waren herausfordernd: Sprachbarrieren, bürokratische Hürden und eine völlig neue Kultur galt es zu bewältigen. Doch der gebürtige Ukrainer ließ sich nicht entmutigen. Im Gegenteil – er nutzte jede Chance, sich in seiner neuen Heimat ein Leben aufzubauen.

Bildung und Anerkennung als Sprungbrett in den Beruf
Nach dem Integrationskurs, den er mit einem guten Ergebnis abschloss, nahm der engagierte Zuwanderer am Projekt KomIn 4.0 der Volkshochschule Grafschaft Bentheim teil. Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds gefördert. Durch die VHS-Mitarbeitenden erhielt er gezielte Unterstützung zur beruflichen Integration. Ein zentraler Meilenstein war die Anerkennung seines ukrainischen Ingenieurstudiums – eine wichtige Grundlage für seine berufliche Zukunft.

Beruflicher Durchbruch: Vom Praktikum zur Festanstellung
Trotz vieler Bewerbungen erhielt der heutige Fachmann zunächst keine Gelegenheit, sich in der Praxis zu beweisen. Erst bei der Hellwig futurum GmbH in Nordhorn fand er die passende Chance. Nach einem mehrwöchigen Praktikum überzeugte der Technikexperte mit Engagement und Fachwissen – und wurde direkt als Elektroingenieur eingestellt.
Heute ist der Mitarbeiter ein geschätzter Teil des Teams, der eigenständig Projekte von der zeichnerischen Planung über die technische Umsetzung bis hin zur Auslieferung begleitet. Auch bei kurzfristigem Bedarf übernimmt der Ingenieur Aufgaben und stellt damit seine hohe Flexibilität unter Beweis – ein echtes Teammitglied. Geschäftsführer Alexander Hellwig betont:
„Mit Herrn Sakal ist eine vorbildliche Integration gelungen. Er ist nicht nur fachlich stark, sondern auch menschlich eine Bereicherung.“

Zukunftsperspektiven und persönliche Entwicklung
Aktuell arbeitet der Familienvater neben seiner Tätigkeit daran, die deutschen Führerscheine Klasse B und CE zu erwerben – mit dem Ziel, künftig auch Wärmepumpen, Klimaanlagen und Photovoltaikanlagen ausliefern zu können. Ein weiterer Beweis für seine Motivation und Einsatzbereitschaft.
„Ich habe die richtige Firma für mich gefunden, mit einem guten Chef und tollen Kollegen“, sagt Volodymyr Sakal rückblickend. „Hier sehe ich noch viele Möglichkeiten, mich beruflich weiterzuentwickeln.“
Diese Erfolgsgeschichte zeigt eindrucksvoll, wie Integration gelingen kann – wenn die beruflichen Qualifikationen anerkannt werden, gezielte Förderung erfolgt und Unternehmen bereit sind, ausländischen Fachkräften eine echte Chance zu geben.