Vertreter:innen aus Grafschafter Unternehmen diskutieren mit Finanzminister Reinhold Hilbers

Bildunterschrift: Gitta Mäulen (Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim, vorne links), Reinhold Hilbers (niedersächsischer Finanzminister, Zweiter vor Rechts) und Michael Grunwald (Vorstandsmitglied der Neuenhauser Gruppe, rechts), der den Unternehmensvertreter:innen eine Anlage aus dem Segment Umwelttechnik erklärt. Bildquelle: Neuenhauser Gruppe SE & Co. KGaA

Was brauchen wir zur Stärkung des Mittelstandes?

Unter dem Motto „Wirtschaft trifft Politik“ lud die Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim in Kooperation mit der Neuenhauser Gruppe SE & Co. KGaA zu der Veranstaltung „Was brauchen wir zur Stärkung des Mittelstandes?“ ein. Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus hiesigen Unternehmen folgten der Einladung und trafen sich gemeinsam mit dem niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers auf dem Firmengelände der Neuenhauser Maschinenbau GmbH.

Inflationsbekämpfung, Steuerpolitik, Lieferengpässe – Unternehmen stehen zurzeit vor diversen Herausforderungen und wünschen sich Unterstützung aus der Politik. „Unsicherheit macht sich breit. Aber die Wirtschaft ist bereit und in der Lage, die Herausforderungen anzunehmen.“, so Gitta Mäulen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung. Dafür seien aber entsprechende Rahmenbedingungen durch Politik und Verwaltung zu schaffen, die Aufbruch möglich machen.

Michael Grunwald, Mitglied des Vorstandes bei der Neuenhauser Unternehmensgruppe, ergänzte: „Neben der Versorgung mit bezahlbarer Energie brauchen wir vor allem schnelle Entscheidungswege, um geplante Vorhaben möglichst effizient umsetzen zu können.“

„Der Ausbau regenerativer Energien muss vorangetrieben werden“, so Reinhold Hilbers, der die Pläne der Ampelregierung kritisierte, da  Energiegeld nicht für alle zielgerichtet sei. Der Staat müsse denen helfen, die sich nicht selber helfen können. Hilbers ist sich sicher: „Aktuell sind wir nicht in der Situation, um sich im Klein-Klein zu verlieren. Wir brauchen schnelle Lösungen und keine weiteren bürokratischen Hürden“.

Im nachfolgenden Austausch wurde seitens der Unternehmensvertreter:innen u.a. einfachere Genehmigungsverfahren und die Sicherung der Energieversorgung angesprochen.

Zum Ende der Veranstaltung führte Michael Grunwald die Firmenvertreter:innen über das Gelände der Neuenhauser Maschinenbau GmbH. Kollegen aus dem Segment Umwelttechnik stellten einen Zerkleinerer sowie eine Siebanlage zur Aufbereitung von Altholz und Biomasse vor.