Ludwig-Povel-Schule überzeugt mit Konzept zur Berufsorientierung

Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Holger de Vries, Annelen Möller-Busmann, Jutta Lübbert übergibt im Namen der Aktionsgemeinschaft “Gütesiegel Weser-Ems” das Zertifikat “Startklar für den Beruf” an André Mülstegen, Sascha Wittrock, Jaqueline Tengen.

Bild: Nina Peuckert

Nordhorner Schule erneut mit Gütesiegel ausgezeichnet

Die Ludwig-Povel-Schule aus Nordhorn ist nach 2018 auch bei ihrer Folgebewerbung mit dem Gütesiegel „Startklar für den Beruf“ ausgezeichnet worden. Mit dem Siegel werden Schulen hervorgehoben, die sich bei der Berufsorientierung und Sicherung der Ausbildungsfähigkeit von Schülerinnen und Schüler besonders engagieren und ihnen den Übergang ins Berufsleben erleichtern. Stellvertretend und als Vorsitzende der regionalen Jurygruppe, gratulierte Jutta Lübbert auf dem Schulhof der Oberschule zu dem besonderen Engagement der Schule und überreichte die Urkunde an den Schulleiter André Mülstegen. „Den Jugendlichen der Ludwig-Povel-Schule stehen bei dieser sehr guten Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt alle Türen offen“, so Lübbert. Einen besonderen Dank richtete sie an Jaqueline Tengen – Koordinatorin für den Bereich berufliche Orientierung – sowie an den Schulleiter André Mülstegen und seinen Stellvertreter Jörn Büter. „Mit dem Gütesiegel für Berufsorientierung wird deutlich, welchen Stellenwert die Berufsorientierung an der Ludwig-Povel-Schule hat. Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler qualifiziert auf den Eintritt in das Berufsleben vor und unterstützen sie bei der Berufswahlentscheidung“, so Mülstegen.

Die Fachjury der Aktionsgemeinschaft „Gütesiegel Weser-Ems“, zu der als Vorsitzende Jutta Lübbert – Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim e.V., Sascha Wittrock – Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Grafschaft Bentheim, Annelen Möller-Busmann – Regionalleiterin der Aktionsgemeinschaft Gütesiegel Weser-Ems, Holger de Vries – Schulleiter der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim und Andreas Langlet – Schulleiter des Gymnasiums Nordhorn angehören, evaluierten in einem Zertifizierungsverfahren unter standardisierten Kriterien die Konzepte zur Berufsorientierung. Die Ludwig-Povel-Schule überzeugte mit ihren Leuchtturmprojekten „Abschlussfeier“, „Messe Arbeitswelten“ und „Karrieretag“, da diese besonders gut den Übergang von der Schule in den Beruf vorbereiten. Einige Schülerinnen und Schüler stellten der Jury ihre Projekte ausführlicher vor und bestärkten sie in ihrer Entscheidung.

Vorstellung der drei Leuchtturmprojekte

Aus dem schuleigenen Kompetenzbereich II „Fachkompetenz“ überzeugte das Projekt „Abschlussfeier“. Dabei gründen die Schülerinnen und Schüler im Wirtschaftsunterricht kleine Firmen, um selbst Geld für ihre Abschlussfeier zu erwirtschaften. Preiskalkulationen, Organisationsplanungen, Kapitalbeschaffung und Werbung sind nur einige Aspekte, die durch einen praxisorientierten Fachunterricht in der Realität erprobt und in einer Präsentation zum Ende des Schuljahres festgehalten werden.

Auch die anderen beiden Projekte „Messe Arbeitswelten“ und „Karrieretag“ aus dem Kompetenzbereich III „Berufsorientierungskompetenz“ interessierten die regionale Fachjury sehr. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen besuchen einmal im Jahr die Messe „Arbeitswelten“ im Kulturzentrum Alte Weberei, um erste Kontakte mit potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Der Besuch wird im Vorfeld, auch unter Einbeziehung der Eltern, intensiv vorbereitet. Die Jugendlichen recherchieren für sich interessante Stände, formulieren Fragen und fertigen ihre Bewerbungsunterlagen an. Anschließend wird der Messebesuch im Wirtschaftsunterricht nachbereitet und evaluiert. Beim „Karrieretag“ lernen die Schülerinnen und Schüler durch Betriebsbesichtigungen verschiedene Firmen, Einrichtungen und Berufe live vor Ort kennen. „Im Wirtschaftsunterricht können wir fachliche und berufsorientierende Themen weiter vertiefen und ergänzen“, so Tengen.